Die SPD Ennepe-Ruhr besuchte gemeinsam mit dem SPD-Bundestagskandidaten Axel Echeverria das H2-Netzwerk-Ruhr in Herten. Vor Ort hat sich die Delegation, bei Volker Linder, Vorsitzender des H2-Netzwerks, über die Nutzungsmöglichkeiten des Wasserstoffs, in den Bereichen Industrie, Wohnen und Verkehr informiert. Bundestagskandidat Echeverria spricht sich für massive Investitionen in die Wasserstofftechnologie aus. Insbesondere sieht er kommunale Handlungsmöglichkeiten im Bereich Verkehr.
Das H2-Netzwerk-Ruhr wurde im Jahr 2008 gegründet und besteht aus 56 Mitgliedern, welche sich aus einigen Städten, Unternehmen und Forschungsinstituten zusammensetzten. Damit bildet es das Kompetenzzentrum im Bereich Wasserstoff im Ruhrgebiet und hat sich unter anderem zum Ziel gemacht die Nutzung von grünem Wasserstoff voranzutreiben.
Für die SPD Ennepe-Ruhr steht fest, nur mithilfe von Wasserstoff ist die Energiewende zu schaffen und das Pariser Klimaabkommen einzuhalten. Vorsitzender des Netzwerks Volker Lindern, diskutierte mit den Sozialdemokraten die Potentiale von Wasserstoff im Bereich der Dekarbonisierung der Industrie und des emissionsfreien Verkehrs. Schon heute könnten Großfahrzeuge sinnvoll auf Wasserstoffbasis betrieben werden. Außerdem könne der Wasserstoffsektor insbesondere im industriellen Bereich langfristig für neue Arbeitsplätze, beispielsweise in der Produktion und Entwicklung sorgen.
Allerdings müsse man nach Ansicht der Kreis-SPD darauf achten insbesondere grünen Wasserstoff, das heißt Wasserstoff der durch nachhaltigen Strom produziert wurde, zu verwenden. „Wir müssen jetzt massiv in den Ausbau erneuerbarer Energien, sowie in die Förderung von Wasserstoff in den verschiedensten Bereichen investieren“, kommentiert Axel Echeverria, SPD-Bundestagskandidat. „Grünen Wasserstoff gibt es nur mit grüner Energie“, ergänzt Volker Linder.
Für den Ennepe-Ruhr-Kreis bedeute das konkret: „Hier vor Ort müssen wir dem Thema Wasserstoff mehr Aufmerksamkeit schenken und es in unsere kommunalen Planungen mit einbeziehen. Um das zu erreichen wäre es ein erster Schritt, dass weitere Kreisstädte, neben Hattingen, dem H2-Netzwerk-Ruhr beitreten“, erklärt Echeverria. Laut ihm wäre es so möglich eine Transformation, beispielsweise mit dem DEW Witten, zu schaffen und somit sowohl die Energiewende zu meistern, als auch Arbeitsplätze zu sichern. Er schließt: „Wir müssen die Chancen, die uns der Wasserstoff bietet, nutzen. Beispielsweise könnte ich mir vorstellen langfristig unseren ÖPNV auf Brennstoffzellen-Fahrzeuge umzustellen.“