Der Ennepe-Ruhr-Kreis 2025-
zukunftsfähig, gerecht, auf dem Weg zur Klimaneutralität
Kooperationspapier von SPD und BÜNDNIS90/DIE GRÜNEN im Ennepe-Ruhr-Kreis für die Wahlperiode des Kreistags 2020 – 2025.
Zum Beginn der Zwanzigerjahre steht der Ennepe-Ruhr Kreis vor großen Herausforderungen: Das verdeutlicht die Corona-Krise. Sie zeigt, in welchen Bereichen diese Gesellschaft und der Staat Nachholbedarf haben – aber auch: welche Strukturen gefährdet sind und, wo dringend geholfen werden muss. Nicht trotz, sondern genau aus diesem Grund, sind es unsere Aufgaben, den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu bewahren, den Klimawandel auch hier bei uns zu bekämpfen, und Wirtschaft und Verwaltung fit für die Zukunft zu wissen.
SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN sind entschlossen, die anstehenden Herausforderungen gemeinsam anzunehmen und auf Basis der bisherigen, konstruktiven und vertrauensvollen Zusammenarbeit zu kooperieren. Die folgenden Punkte geben dafür einen Rahmen:
- Aktiv Klima schützen
Wir wollen die Klimaneutralität des Kreises bis 2030 erreichen. Leitfaden dafür bildet die Umsetzung des Klimaschutzkonzepts, die die Errichtung eines Klimaschutzmanagers impliziert und die Entwicklung eines Umsetzungsprogramms, das mit einem konkreten Zeit- und Maßnahmenplan verknüpft ist. Dies soll in Zusammenarbeit mit verschiedenen Unternehmen und Partnern des Kreises geschehen. Des Weiteren soll u.a. in einem Sofortprogramm die folgenden Maßnahmen umgesetzt werden:
- Prüfung der Möglichkeiten zum Ausbau von Dach-Photovoltaik-Anlagen auf sämtlichen Kreisliegenschaften, sowie Heizungsoptimierung der Liegenschaften
- Sensibilisierung und Information von Mitarbeiter*innen und Schüler*innen..
- Errichtung von Radabstellanlagen und Ladeeinrichtungen für Pedelecs.
- Weiterführung des Jobtickets.
- Umrüstung des Fuhrparks auf Elektrofahrzeuge bzw. andere alternative Antriebe.
- Nachhaltige und klimafreundliche Beschaffung in der Kreisverwaltung.
- Errichtung eines EN-Klimafonds.
- Monitoring der Kreisverwaltung zum Klimaschutz.
- Digitalisierung gestalten, Kreisverwaltung modernisieren
Wir möchten eine leistungsfähige, digitale Infrastruktur schaffen. Das soll mithilfe der folgenden Punkte erreicht werden:
- Ausbau der Verwaltungsplattform de Kreises und der Städte
- Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie
- Personalentwicklung, durch gute Arbeitsbedingungen und gerechte Löhne, betreiben. Zusätzlich soll Gleichstellung gefördert und die Vereinbarkeit von Familie, Berufe und Pfelge vereinfacht werden.
- Breitbandausbau für Haushalte und Unternehmen weiter vorantreiben
- Alle öffentlichen Schulen mit Glasfaseranschlüssen ausstatten
- Infrastruktur für das 21. Jahrhundert
Für ein guten und leistungsfähigen Kreis braucht es Investitionen in gute Ausstattung, den Erhalt der genutzten Gebäude und, wo nötig, in Neubauten. Weitere Punkte sind:
- Schulerneuerungsprogramm
- Bau Gefahrenabwehrzentrum inkl. neuer Bedarfsermittlung
- Einrichtung des Bauausschuss, der Renovierungen und Neubauten begleitet und dabei nachhaltige Baustandards in den Vordergrund rückt
- Sanierung des Kreishauses
- Gute Bildung
Gute Bildung von Anfang an ist der zentrale Zukunftsfaktor unserer Region. Der Kreis sorgt für beste Bildung in seinen Schulen durch gute Ausstattung, Modernisierung und Digitalisierung.
- Ausstattung der Schüler*innen mit digitalen Endgeräten
- Stärkung der interkommunalen Schulentwicklung, insb. im Bereich Digitalisierung
- Ausbau der Zusammenarbeit von Förderschulen mit Regelschulen
- Vernetzte Mobilität
Wir setzen uns für einen attraktiven und bezahlbaren kommunalen ÖPNV, ein leistungsfähiges regionales Radwegenetz, und eine moderne Verzahnung der verschiedenen Verkehre ein, um den Anteil des individuellen Autoverkehrs am Gesamtverkehr durch die Förderung guter Alternativen zu senken.
- Erweiterung des Mobilitätskonzepts
- Unterstützung der Harmonisierung der kommunalen Nahverkehrspläne im Ruhrgebiet
- Schaffung eines regionalen Schnellbusnetz o./u. Reaktivierung von Bahninfrastruktur
- Schaffung eines Netztest von Mobilitätsstationen
- Ausbau Radwegeinfrastruktur