
Olaf Schade
- SPD-Unterbezirk Ennepe-Ruhr
Annenstraße 8
- 58453 Witten
- ub-ennepe-ruhr@nullspd.de
Olaf Schade wurde am 2. Mai 1968 in Bochum geboren. Er ist verheiratet, hat ein Kind und wohnt in Hattingen.
Persönliche Daten
Seit 23 Jahren bin ich glücklich verheiratet. Kennengelernt habe ich meine Frau Susanne in der Gemeinde St. Peter und Paul, in der sie als Gemeidereferentin tätig ist und ich in der Jugend aktiv war. Seit fast 18 Jahren sind wir zu dritt, als unser Sohn Malte geboren wurde. Bei einer vergleichsweise jungen Region wie dem Ruhrgebiet gehöre ich zu den zahlreichen Menschen mit einer kleineren oder größeren Migrationsgeschichte. Ich selbst wurde wie meine um ein Jahr ältere Schwester Birgit in Bochum geboren, bin in Essen Steele zur Grundschule gegangen und mit zehn Jahren nach Hattingen gekommen. Mein Vater Horst Schade hat bereits in den 1970er-Jahren mit Umweltschutz zu tun gehabt und als selbständiger Ingenieur Abwasseranlagen geplant und gebaut. Meine Mutter Ursula Schade hat im Betrieb mitgeholfen. Die Großeltern stammen aus Ostpreußen, Südwestfalen und Thüringen. Uroma Kaminski soll noch recht gebrochen deutsch gesprochen haben. Ein Opa war übrigens Bergmann auf der Zeche Heinrich in Überruhr. Eine typische Ruhrgebietsmischung also.
Politischer Werdegang
Schon seit der Schule habe ich mich politisch engagiert. Zuerst in der SchülerInnenvertretung im Gymnasium Waldstraße sowie der Bezirks- und LandesschülerInnenvertretung im Kreis und Land. Auch Kommunalpolitik hat mich interessiert. Mit 16 Jahren bin ich zu den Grünen in Hattingen gestoßen. Als Jugendlicher fand ich die neue Partei im Aufbruch spannend. Im Ruhrgebiet der 1980iger Jahre fand ich mich mit meinem Wunsch zur Erneuerung und meinen Zielen Abrüstung, Atomausstieg und Ökologie dort gut aufgehoben. Meinen Weg zur Sozialdemokratie habe ich wenige Jahre später über den Hattinger Hüttenkampf gefunden. Damals ist die komplette Stadt für ihre Zukunft aufgestanden und hat sich gegen die rücksichtslose Zerschlagung der Henrichshütte durch Thyssen gewehrt. Als ein Sprecher der Jugendinitiative „Hattingen muss leben“, habe ich für die aktive Gestaltung des Strukturwandels im Ruhrgebiet im Interesse der Menschen eingesetzt. Bei meinem Bemühen, Mitstreiter im Land für soziale Lösungen im Revier zu finden, bin ich zu den Jusos gekommen und über die Jusos zur SPD.
Als Vorsitzender der Jusos im Ennepe-Ruhr-Kreis ab 1989 und als Mitglied des Kreistags 1994 war immer der komplette Kreis mein politisches Betätigungsfeld. Von Witten bis Breckerfeld und von Hattingen bis Herdecke .Dabei bleibt für mich die Erkenntnis, dass es lohnt, über ideologische und örtliche Grenzen hinweg Menschen zusammenzuführen und gemeinsam für ein verbindendes Ziel einzusetzen. Nicht ideologisch zu sein bedeutet nicht, inhaltsfrei zu agieren. Ich habe mich immer im Bereich der politischen Bildung engagiert und tue das noch. Seminare und Exkursionen planen und durchzuführen bietet die Grundlage für Positionen, die über das Tagesgeschäft hinausweisen.
Ausbildung und beruflicher Werdegang
Ich habe das Glück gehabt, meine Ausbildung als Jurist und mein politisches Interesse verbinden zu können. Nach dem zweiten Staatsexamen 1997 arbeitete ich zunächst in den Büros von Adi Ostertag MdB und Svenja Schulze MdL.
Im Jahr 2000 habe ich die Seiten von der Politik zur Verwaltung gewechselt und arbeitete zunächst für die Landesbeauftragte für den Datenschutz in Düsseldorf und ab 2001 bei der Bezirksregierung Köln. Köln wurde es deshalb, weil ich wegen meiner Kreistagstätigkeit nicht in Arnsberg als örtlicher Aufsichtsbehörde eingesetzt werden konnte. In der Großstadt Köln zu arbeiten und so einen Außenblick aufs Ruhrgebiet zu werfen, habe ich nie bereut. Als Dezernent in einer Bezirksregierung zu arbeiten vermittelt die beste Ausbildung für jede Verwaltung. Unverhoffte Erfahrungen kamen auch dazu. So habe ich im September 2001 die ersten Verpartnerungen gleichgeschlechtlicher Paare durchgeführt, da noch keine andere Stelle zuständig war.
Zum Landtag bin ich Ende 2003 gekommen. Zunächst zur SPD-Landtagsfraktion ab 2010 zur Landtagsverwaltung. Der Landtag ist der zentrale Ort der politischen Auseinandersetzung und der politischen Entscheidung in Nordrhein-Westfalen. Zunächst habe ich mich in der spannenden Zeit der Minderheitsregierung bis zur Auflösung des Landtags am 14. März 2012 um das Parlamentsrecht und die parlamentarischen Abläufe gekümmert. Dazu habe ich das Europareferat des Landtags aufgebaut. Als Leiter der Büros von Landtagspräsidentin Gödecke seit 2012 kann ich einen kleinen Beitrag zum Funktionieren der Demokratie in NRW leisten. Die Kontakte in Düsseldorf und das Wissen um Abläufe und Entscheidungswege sind ein Kapital, das ich weiter für den Ennepe-Ruhr-Kreis nutzen möchte.
Seit dem 21. Oktober 2015 bin ich Landrat des Ennepe-Ruhr-Kreises.